Der letzte Spieltag war gerade zwei Wochen her, schon stand für die Ochenbrucker Damen die nächste Aufgabe an. Im Kampf um die Tabellenführung ging es im Heimspiel gegen TSV Ansbach IV und die VSG Lichtenau/Wernsbach-Weihenzell. Ein Sieg gegen Lichtenau musste her, um das Ziel „direkter Aufstieg in die Bezirksliga“ nicht aus dem Blick zu verlieren.

Erster Punkt auf der Agenda war das Spiel gegen Ansbach. Gegen die Mannschaft, die ausschließlich aus U16-Spielerinnen besteht, machten die Damen kurzen Prozess. Konstante und starke Aufschläge brachten die Ochenbruckerinnen gleich im ersten Satz in eine hohe Führung (9:0) und einem ebenso hohen Satzgewinn (25:6) nach nur 14 Minuten. Auch Satz 2 nahm keinen anderen Verlauf und war nach einer 10:0-Führung mit 25:8 schnell in der Tasche. Im dritten und letzten Satz kamen die Ansbacherinnen langsam ins Spiel, brachte kraftvolle Aufschläge und Angriffe, die Ochenbruck kurz aus dem Konzept brachten. Nach einer Auszeit bei 19:10 sammelten sich wieder und machten den Sack mit 25:14 zu.

Im zweiten Spiel ging es dann heiß her. Die bis dato zweitplatzierten Ochenbruckerinnen traten gegen den Tabellenführer aus Lichtenau an. Bereits im Hinspiel im November lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen, jedoch mit dem besseren Ende für Lichtenau im Tie-Break (2:3). Im Heimspiel war es nun Zeit für die Revanche. Satz 1 kam direkt mit einem unerwarteten Verlauf um die Ecke. Ebenso überrascht wie Ansbach von den starken und konstanten Aufschlägen und der beweglichen Abwehr, ging der TSV Ochenbruck mit 12:3 in Führung und gewann den Satz mit 25:11. Im zweiten Satz fing Lichtenau an, sich zu wehren, brachte gute Angriffe durch und stand in der eigenen Abwehr sicher. Ochenbruck lief immer mit einem Rückstand hinterher (zwischenzeitlich 9:15), holte noch einige Punkte auf, musste den Satz dann aber abgeben (22:25).

Satz 2 und 3 lag dann wieder in Ochenbrucker Händen, waren jedoch nicht weniger umkämpft. Bis zum Ende der Sätze zeigte die Punktetafel immer nur wenige Punkte Unterschied zwischen beiden Mannschaften. Bei fantastischer Stimmung in der eigenen Halle behielten die Damen die Nerven, legten all ihre Motivation und Ambitionen auf das Spielfeld und entschieden das Spiel mit einem 3:1 für sich (25:22, 25:19).

Da Lichtenau zum aktuellen Zeitpunkt noch zwei Spiele mehr auf dem Konto hat, behalten sie vorübergehend den ersten Tabellenplatz. Für den TSV Ochenbruck steht der nächste Spieltag, wieder in heimischer Halle, schon nächsten Samstag an. Sofern dann wieder zwei Siege gegen den TSV Dürrwangen und SV Rednitzhembach eingefahren werden, stehen die Ochenbrucker auf Platz 1.

Trainer Jörg Dander: „Wir können sehr stolz auf unsere Leistung sein. Die ganze Mannschaft hat zusammengehalten und auch die weniger gut laufenden Phasen weggesteckt. Jede Spielerin hat 100 Prozent gegeben, egal ob auf der Bank oder auf dem Spielfeld.“ Zurecht hieß es am Ende ‚Hier regiert der TSV!‘.