Bezirksoberliga Mittelfranken Männer
SC Worzeldorf 1 : TSV Ochenbruck 6,0 : 2,0 (3298 : 3248)
Niederlage im Spitzenspiel
Im Spitzenspiel der BOL standen sich an diesem Spieltag der Tabellenführer vom SC Worzeldorf und der Tabellenzweite aus Ochenbruck gegenüber. Diese Tabellenkonstellation versprach deshalb ein spannendes und enges Match. Durch den Ausfall Ihres Top-Spielers Manuel Rummel, rechnete sich die Auswahl des TSV auf den nicht unbedingt geliebten Auswärtsbahnen, schon vor Beginn, nur geringe Chancen auf einen Punktgewinn aus.
Schon in der Startpaarung fand dann diese Vorahnung schon Ihre erste Bestätigung. Ersatzmann Wolfgang Winterholler begann gegen Florian Stöckel stark, konnte aber nach gewonnener ersten Bahn im weiteren Verlauf nicht mehr ganz gegenhalten und musste sich letztendlich mit 1,5:2,5 SP und 528:555 Holz geschlagen geben. Gar nicht richtig ins Spiel fand dann Jürgen Leitner als 2. Starter des TSV. In seinem Duell mit Norbert Gattu tat er sich von Beginn an schwer, die richtige Spur zu finden. Nur auf der dritten Bahn konnte er seinen Gegenüber besiegen und hatte am Ende mit 1:3 Satzpunkten und 495:542 Holz das Nachsehen.
Die Ochenbrucker Mittelpaarung versuchte nun im Anschluss dem Spiel eine Wende zu geben, was aber nur teilweise gelang. Alexander Schwarz begann gegen Thomas Schramm sehr gut und konnte sich die beiden ersten Durchgänge klar sichern. Dann aber verlor er die Kontrolle in seinem Spiel und sein Gegenspieler kam immer besser in die Partie. Nach vier Durchgängen stand es dann 2:2 nach Satzpunkten und 522:529 Holz im Ergebnis und somit ging auch dieser Mannschaftspunkt an die Hausherren. Besser für den TSV verlief dann aber der Vergleich zwischen Sebastian Kaiser und Jan Taschke. Beide zeigten sehr guten Kegelsport und leisteten sich bis zum Ende einen spannenden Kampf um jedes Holz. Nach vier sehr ausgeglichenen Bahnen stand es wiederum 2:2 unentschieden, wobei diesmal der Ochenbrucker mit 579:572 das bessere Endergebnis erzielte und den ersten MP für den TSV sichern konnte.
Beim Zwischenstand von 1:3 nach Mannschaftspunkten und knapp 70 Holz Rückstand, war für den TSV aber immer noch nichts verloren. Beide Ochenbrucker Schlusskegler legten sich demnach noch einmal mächtig ins Zeug, um das unmögliche noch möglich zu machen. Michael Hess hatte mit Kay Stemmert aber einen Gegenspieler, dem an diesem Tag fast alles gelingen wollte. Zwar hielt der Ochenbrucker Mannschaftskapitän stark dagegen und schaffte ebenfalls ein 2:2 nach Sätzen, hatte aber mit 549:570 Holz in der Ergebniswertung dann das Nachsehen. Ganz stark präsentierte sich dann aber Michael Winterholler auf den anderen Bahnen. In seinem Duell mit Matthias Rippel war er bis auf wenige Momente stetes Herr der Lage und sicherte sich nach einer tadellosen Leistung alle vier Durchgänge. Mit 4:0 SP und 575:530 Holz war er der klare Sieger seines Vergleichs, konnte aber die Niederlage des TSV trotz Punktgewinns nicht mehr verhindern. Zu viele ausgelassene Chancen, ein fehlender Manuel Rummel und vor allem eine starke Heimmannschaft, die Ihre Bahnen gut im Griff hatte, waren die Gründe für diese Niederlage, die aber alle Spieler schon kurz nach Spielende wieder abgehakt hatten und für die nächsten Begegnungen Wiedergutmachung gelobt haben.
Alexander Schwarz
Pressewart