Perfektes Triple – mit einer Minimalbesetzung von 6 Spielerinnen konnte am vergangenen Sonntag zum dritten Mal in Folge der Pokal nach Schwarzenbruck geholt werden .

Die Zeichen standen nicht gut für dieses Turnier, die sonst stark aufgestellte Damen-Mannschaft konnte an diesem Wochenende nur mit einer Minimalbesetzung von sechs Spielerinnen antreten. So musste fast auf allen Positionen auf Leistungsträger verzichtet und teilweise auf wenig trainierten Positionen bzw. in ungewohnten Konstellationen gespielt werden.

Mit der Devise „Hauptsache Spaß!“ starteten wir in das erste Spiel. Mit Katharina Müller als Mittelblockerin, Kerstin Welker und Sandra Hirschmann als Außengreiferinnen und Stefanie Sordon im Zuspiel hatte man wenigstens vier Spielerinnen auf ihren „üblichen“ Positionen. Aber auch Julia Schlegel wuchs in ihrer allerersten Saison in die Position der Mittelblockerin und Lena Windsheimer, die normalerweise als Libera in der Abwehr agierte, fand auf der Position der Diagonalspielerin gut ins Spiel.

Der 1. Satz wurde dazu verwendet, die ungewohnte Aufstellung zu testen und die Abstimmung in Annahme und Abwehr zu verbessern. Schon bald wurde aber klar, dass alle Spielerinnen höchst motiviert waren und sich schnell auf einander einstellten. So musste zwar gegen die Damen des TV Fürth 2 ein Satz abgegeben werden, doch konnte das Spiel schließlich mit 2:1 gewonnen werden.

Im 2. Spiel des Tages ging es gegen die Gastgeberinnen des TSV Zirndorf. Auch in diesem Spiel zeigten unsere Mädels ein tolles Spiel auf hohem Niveau. Die Gegenwehr der Zirndorferinnen wurde zwar zur Kenntnis genommen, beeinflusste unsere Ochis aber in keinster Weise, was das End-Ergebnis von 2:0 deutlich zeigte.

Im Finale mussten unsere Damen schließlich gegen die Dauerkonkurrentinen des SV Schwaig 2 antreten. In dieser Saison hatte man es nicht geschafft, an Schwaig vorbei zu ziehen und den 1. Tabellenplatz zu erklimmen. Doch im Pokal gelten andere Regeln. Durch die letzten Spiele gegen die Schwaiger Damen gewarnt, startete frau hochkonzentriert in das Spiel. Im ersten Satz gelang es unseren Ochis sogar, die Gegnerinnen zu überrumpeln, was sich in dem klaren Satzergebnis von 25:13 zeigte. Im zweiten Satz spielten die Schwaigerinnen dann konzentrierter und erhöhten den Druck auf unsere Damen. Ein kurzer Durchhänger in der Mitte des Satzes brachte unsere Mädels in einen kritischen Rückstand, doch davon ließen sie sich nicht unterkriegen. In der zweiten Satzhäfte waren unsere Damen getrieben vom eisernen Siegeswillen und kämpften um jeden Punkt als wäre es der Letzte. Sie verteidigten das eigene Feld ohne Rücksicht auf Verluste und schafften es durch ihr intelligentes und variables Spiel, die Gegenerinnen sowohl mental als auch konditionell an ihre Grenzen zu treiben. Mit den letzten Angriffen hatten beide Mannschaften die Möglichkeit, den Satz für sich zu entscheiden. Glücklicherweise punkteten die Damen des TSV schneller und gewannen den zweiten Satz verdient mit 26:24 und das Spiel mit 2:0.

So konnte zum dritten Mal in Folge der Titel des Kreispokalsiegers Mittelfranken nach Schwarzenbruck geholt werden.