6 Punkte waren das Ziel, aber bei weitem nicht selbstverständlich.

Am vergangenen Wochenende traten unsere Damen im malerischen Egloffstein in der fränkischen Schweiz an, um sich die nächsten Punkte auf dem Weg ins Tabellen-Oberhaus zu erkämpfen. Trotz verletzungsbedingter Ausfälle war die Stimmung locker und die Zuversicht ungebrochen.

Im ersten Spiel gegen die Gastgeber und deren zahlreich angereisten Fans fanden die Ochis gut ins Spiel. Nach nur wenigen Punkten war das Team eingespielt und die präzise zugespielten Bälle konnten von den Angreifern nach und nach versenkt werden. Auch die Block- und Abwehrarbeit funktionierte von Anfang an sehr gut und machte es den Gegnern schwer, eigene Punkte zu erzielen. Zwar leisteten die Damen aus Egloffstein erbitterten Widerstand, doch mussten sie den ersten Satz schließlich mit 22:25 an den TSV abtreten. Im zweiten Satz starteten beide Teams hochmotiviert und der Kampf auf Augehöhe setzte sich fort. Eine kritische Schiedsrichter-Entscheidung und die darauf folgende verbale Auseinandersetzung mit Fans und Gegner kostete für einige Punkte die Konzentration und verschaffte den egloffsteiner Damen einen kleinen Vorsprung. Diesen konnten unsere Mädels zwar bis zum Satzende aufholen, aber nicht mehr in einen Vorsprung umwandeln. So ging dieser hart umkämpfte Satz mit 28:26 an den SC Egloffstein. Der Schwung aus der Aufholjagd wurde jedoch dann sofort wieder genutzt, um im darauf folgenden Satz den Druck zu erhöhen. Mit starken Aufschlagserien und platzierten Angriffen wurde der Gegner bald abgehängt und der Satz mit 25:16 für den TSV entschieden. Auch im vierten Satz kam kein Zweifel mehr auf, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Auch dieser Satz konnte klar mit 25:18 und das Spiel mit 3:1 beendet werden.

Im darauf folgenden Spiel mussten unsere Damen das Schiedsgericht übernehmen. Doch so erhielten die Scouts des Teams auch die Gelegenheit, Taktiken und Schwachstellen des TV Erlangen zu analysieren, um unsere Mädels auf das letzte Spiel des Tages einzustellen.

Wie effektiv unsere Ochis die Vorgaben des Trainer-Stabs umsetzten zeigte sich relativ schnell. Mit extrem starken und effektiven Aufschlagserien konnten sowohl stabile Defensiv-Spieler, als auch wichtige Angreifer des Gegners aus dem Spiel genommen werden. Hatte der Gegner zu Beginn des Spiels noch Hoffnungen auf den einen oder anderen Satzgewinn, wurde schnell klar, wer das Spiel dominieren würde. Mit 25:11, 25:12 und 25:17 wurde der TV Erlangen III regelrecht zerlegt. Bereits nach unter einer Stunde Spielzeit konnte der zweite Sieg mit 3:0 für den TSV Ochenbruck gefeiert werden.