1Titel und 3 Vizetitel für die Ochis in der LAC-Quelle-Halle am Fürstenschlag
4 Ochenbrucker Leichtathletiktalente hatten für die Nordbayerischen Hallenmeisterschaften der Altersklassen M/F/U18 ,den ersten Hallen-Wettkampf des Jahres 2020 ,gemeldet.
Die Meldeliste zeigte mit 343 Teilnehmern aus 55 Vereinen erneut, dass diese Veranstaltung immer wieder eine sehr gute Resonanz bei den Athleten aus Bayerns Norden zeigt.
Die Jüngste der 4 Ochenbrucker Teilnehmer(innen),Hannah Wörlein,trat erstmals regulär in ihrer neuen Altersklasse U18 in den Disziplinen 60m Hürden, Weitsprung ,Hochsprung und Kugelstoßen an.Ihr umfangreiches Programm startete mit den Hürden.Die neue Hürdenhöhe von 0,762 m liegt der W16 –Athletin laut ihrem Trainer und Vater Norbert Wörlein aufgrund ihrer Körpergröße recht gut, was in einer sehr guten Zeit von 9,05 Sek. resultierte und den 2.Platz bedeutete, womit sie sehr zufrieden war. Im Weitsprung lief es noch etwas besser, und sie konnte sich mit einem Satz auf 5,45m verdient den Sieg und damit den Titel holen.
Beim Hochsprung zeigte sie eine gute Leistung, kam jedoch aufgrund der einsetzenden Ermüdung nicht mehr ganz an ihre PB von 1,64 m vom letzten August heran. Mit übersprungenen 1,59 m plazierte sie sich jedoch trotzdem auf dem 2. Platz innerhalb der 9 Teilnehmerinnen.
Beim Kugelstoßen war dann sozusagen etwas „die Luft draußen“ und sie kam mit ihrem besten Versuch von 8,42 m nicht mehr an ihre Bestweite von 9,63m heran.In Anbetracht ihres umfangreichen Wettkampfprogrammes war die Leistung jedoch trotzdem in Ordnung.
Melanie Kneißl startete als relative Neueinsteigerin in der Leichtathletik erstmals in der Halle über 200m bei den Frauen. Aufgrund der eng zu laufenden Kurven mit Überhöhung stellt diese Disziplin generell recht hohe Anforderungen an die Athleten(innen).Von Bahn 2 aus startend zeigt sie in der ersten Kurve ,direkt nach dem Start; einen sehr guten Antritt,verlor auf der 1.Gerade jedoch die Rumpfspannung und damit ihre Topspeed-Position,was stets zu einem Geschwindigkeitsabfall führt.
Sie gab bis zur Ziellinie trotzdem alles und erzielte ein Zeit von 29,98 Sek,was in Anbetracht der in der Halle schwierig zu laufenden Strecke und ihrer (noch)fehlenden Wettkampfpraxis durchaus eine respektable Zeit ist.
Ebenfalls in der Frauenklasse startete Melanie Dörr beim Kugelstoßen. Die routinierte Athletin stieß die 4 Kg –Kugel trotz deutlichen Trainingsrückstands vor den Augen ihres Trainers Friedhelm Balke auf gute 11,74 m und holte sich damit den Vizetitel. Zufrieden war sie auch deshalb ,weil sie bei allen 6 Versuchen die 11m-Marke konstant übertraf.
Last but not least war auch Daniel Wilimsky mit von der Partie. Das Ochenbrucker -Sprinttalent entschloss sich diesmal , statt in seiner eigentlichen Altersklasse U18 , gleich 2! Altersklassen höher bei den Erwachsenen über die 60m zu starten.
Der 16 Jährige und seine Vater und Trainer Thomas Wilimsky erhofften sich davon einen überschwelligen Trainings-Reiz durch die gegebene Konkurrenz. Dieser Plan ging sehr gut auf.
Der junge Sprinter behauptete sich als Jüngster unter 43 gemeldeten Teilnehmern sehr gut und konnte bereits im Vorlauf seine PB aus dem Jahr 2019 von 7,27 Sek. auf 7,21 Sek. verbessern.
Mit dieser Leistung hatte er doch tatsächlich den Einzug ins A-Finale geschafft! Motiviert, aber auch etwas angespannt aufgrund des Fehlstarts eines Konkurrenten, war er dann im Finale in der Lage seine Bestzeit weiter auf hervorragende 7,17 Sek. zu drücken. Unter der extrem starken Konkurrenz belegte er damit den 7.Platz, womit er sehr zufrieden war. Ausserdem verbesserte er damit nicht nur den Vereinsrekord von Fabian Kokesch in der Altersklasse U18 ( 7, 24 Sek.) , sondern egalisierte gleichzeitig die schnellste je von einem Ochenbrucker Athleten (Christian Balke) gelaufene Zeit bei den Erwachsenen .