Das intensive Training mit verschiedensten Übungsformen zu Technik, Taktik und Koordination hat sich bezahlt gemacht. In den letzten Wochen wurden viele Themen aufgegriffen, die in den vergangenen Partien zu Problemen geführt hatten. Durch eine intensive Vorbereitung und rege Trainingsbeteiligung konnten die Schwachstellen konsequente thematisiert und abgearbeitet werden. Erste Erfolge dieser Maßnahmen zeigten sich in den Spielen am vergangenen Samstag.

In der ersten Partie gegen die Gastgeberinnen des FSV Erlangen-Bruck startet man noch etwas verhalten. Es dauerte etwas, bis unsere Mädels ins Spiel fanden. Zwar schienen die Gegnerinnen technisch unterlegen, dich das kompensieren sie durch viel Erfahrung und geschickt gespielten Bällen. Auch ein spontaner, vielleicht auch etwas überhasteter Wechsel, konnte die Wende nicht bringen und so ging der erste Satz an Erlangen. Der zweite Satz begann schließlich selbstbewusster und noch konzentrierter. Unbeeindruckt von den gegnerischen Aufschlägen und Angriffen, inszenierten unsere Damen ein druckvolles und abwechslungsreiches Spiel, was schließlich den Ausgleich zum 1:1 lieferte. Dann schlichen sich jedoch vermehrt Eigenfehler in die Spielzüge der Ochis ein. Zwar wurde um jeden Punkt hart gekämpft, doch leider reichte es nicht aus, um die routiniert spielenden Gastgeberinnen ausreichend in Bedrängnis zu bringen. Leider musste dieser Satz erneut an die Damen aus Bruck abgegeben werden. Ebenso der vierte Satz, in dem zum Schluss nichts mehr funktionierte. Viele Aufschläge gingen ins Netz, die Angriffe ins Aus und der Block konnte auch nicht mehr so effektiv punkten, wie zu Beginn des Spiels. Alles in Allem hatten die Damen das Spiel verloren, aber dennoch wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Nun gilt es, die letzten Fehlerquellen abzustellen und für das Rückspiel ein paar neue Angriffs-Varianten einzuarbeiten.

Im zweiten Spiel gegen den Post SV Nürnberg II starteten die Mädels wieder voller Elan und Spielwitz. Nach einer kurzen Aufmunterungsrunde waren die Damen von Anfang an konzentriert, spielten die Angriffe mit viel Druck und hoher Präzision. Zwar versuchten die Nürnbergerinnen tapfer dagegen zu halten, doch schließlich gelang es unseren Ochis meist, den Punkt für sich zu erkämpfen. Es waren viele Punkte, die aus sehr langen Ballwechseln entstanden, doch ein hohes Maß an Siegeswillen und Einsatzbereitschaft retteten noch so manchen schwierigen Ball auf unserer Seite. Auch hier konnte man deutlich die Auswirkungen der letzten Trainingseinheiten spüren, in denen genau diese Spielsituationen verstärkt trainiert wurden. Ein wenig enger wurde es im dritten Satz, als nicht nur der Post SV einen deutlichen Vorsprung erarbeiten konnte, sondern auch festgestellt werden musste, dass die Schiedsrichter die Aufstellung falsch notiert hatten und das übliche Spielsystem nicht umgesetzt werden konnte. Doch der 2:0-Vorsprung und die gute Stimmung in der Mannschaft ließen unsere Damen auch in dieser Situation nicht verzagen. Es musste nun das Beste aus der bestehenden Aufstellung herausgeholt werden und so wurde weiterhin druckvoll angegriffen. Auch entstand der eine oder andere etwas überraschende Angriff auf ungewohnte Position, der weniger das eigene Team, als mehr die Gegner verwirrte. In einem denkbar knappen Showdown konnte der Satz schließlich mit 26:24 und das Spiel mit 3:0 gewonnen werden.

Eine durchaus zufriedenstellende Leistung und ein tolles Ergebnis für die Damen des TSV.